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Chemisch vernickeln
(9 - 12 % Phosphorgehalt)

Verfahren

Chemisch vernickeln

Die chemische Vernicklung ist ein außenstromloses Veredelungsverfahren zur Abscheidung sehr gleichmäßiger Überzüge. Aufgrund der besonderen Prozessmechanismen sind die einhaltbaren Schichtdickentoleranzen sehr klein und weitgehend unabhängig von der geforderten mittleren Dicke des Überzuges. Zudem ist es im Gegensatz zu galvanischen Verfahren nicht bedeutsam, ob ein Bauteil stark verwinkelt, hohl oder kompliziert geformt ist. Sofern der Elektrolytaustausch sichergestellt ist, findet die Abscheidung auch in Vertiefungen und Innenbereichen in gleicher Dicke statt. Ähnliche Verfahren können auch genutzt werden, um Bauteile chemisch zu verkupfern, bevor weitere Beschichtungen aufgebracht werden.

Durch die oftmals geschlossenen Nickelschichten ergeben sich allein schon aufgrund der Barrierewirkung sehr gute Korrosionsschutz-Werte. Diese werden durch die Zusammensetzung des Überzugs, hier vor allem dem hohen Anteil an Phosphor, zusätzlich erhöht. Der Überzug weist ein edelstahlähnliches, leicht gelbliches Aussehen auf. Da nicht mit speziellen organischen Zusätzen wie bei der galvanischen Glanzvernickelung gearbeitet wird, fallen die abgeschiedenen Schichten etwa halbmatt aus.

 
Normative Erwähnung:

DIN EN ISO 4527


Anm.: Die hier angegebenen Informationen und Daten beziehen sich auf bei HATTLER angewendete Verfahren, erheben keinen Anspruch auf Vollständig-/Richtigkeit und dienen als unverbindliche Richtwerte.